Am Samstag, den 21. Januar 2012, fand die Jahreshauptversammlung der FFW Elmshausen statt.
Wehrführer und 1. Vorsitzender Ralf Kindinger eröffnete pünktlich um 20:00 Uhr die Versammlung.
Zu Beginn bat er die Anwesenden sich von den Plätzen zu erheben um den im Berichtsjahr verstorbenen Kameraden zu gedenken.
Bevor Kindinger zu seinem Jahresbericht kam, wies er darauf hin das im Fokus des Berichtsjahres selbstverständlich der Bau des neuen Gerätehauses stand. Oder wie es der Presse zu entnehmen war auch "Feuerwehrpalast sowie Wellnesstempel" genannt. So wurde der Neubau von einem GLL - Gemeindevertreter bezeichnet. Gegen diese Bezeichnungen wehren sich die Feuerwehrleute mit Recht.
Denn daß das alte Gerätehaus in die Jahre gekommen war, steht außer Frage. Und wenn man schon einen Neubau in Angriff nimmt, so sollte er auch für die Zukunft groß genug sein und auf die Bedürfnisse der Feuerwehrleute zugeschnitten sein.
Trotz der über 6500 ehrenamtlichen Helferstunden der aktiven und teils auch passiven Mitgliedern, hat die Feuerwehrarbeit zu keiner Zeit gelitten.
Folgendes sollte allen Bürgern und insbesondere politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern bewusst sein:
- wer kommt, wenn man nachts Hilfe braucht oder die Wohnung in Flammen steht?
- wer steht dann auf und ist in kürzester Zeit vor Ort?
- wer riskiert dabei seine eigene Gesundheit oder vielleicht auch seinen Arbeitsplatz um andern zu helfen?
ES SIND DIE FREIWILLIGEN FEUERWEHREN, DIE IHRE FREIZEIT FÜR DIE SICHERHEIT DER BÜRGER ZUR VERFÜGUNG STELLEN!
Bericht des 1. Vorsitzenden
AUSRISS:
Aufgrund unserer immer noch andauernden Baumassnahmen konnten wir unsere bisherig angebotenen Veranstaltungen und Ausflüge im Jahr 2011 nicht alle durchführen.
Zum Bedauern unserer Vereinskasse fiel zum zweiten Mal unsere Mai - Feier am 1. Mai durch die Baumaßnahmen aus. Sie wurde dankenswerter Weise nochmals vom TSV Elmshausen übernommen. Aber im Jahr 2012 werden wir mit einem neuen Ambiente mit unserer Feier in und um das Gerätehaus neu durchstarten.
Unsere 5 - Tagesfahrt über Frohnleichnam führte uns diesesmal ins Montafon nach Gaschurn.
Wie auch im letzten Jahr übernahm unsere Frauengruppe unter der Leitung von Maria Meyer die Organisation für die Teilnahme am Kerweumzug der "Maugelscheskerb". Mit einer Fußgruppe und einem Motivwagen waren sie mit dabei.
Nach dreijähriger Pause beschloss der Vorstand, den Kerwe - Montag - Frühschoppen am Gerätehaus wieder aufleben zu lassen. Für musikalische Unterhaltung sorgte unser Vereinsmitglied Udo Tinz. Bei Speck mit Eiern und Weißwürsten mit Brezeln war dies ein beliebter Anlaufpunkt für die Bevölkerung, um die Kerwe ausklingen zu lassen.
Der Tagesausflug fiel wegen der Baumassnahmen leider im Jahr 2011 aus.
Am Jahresende führten wir wieder eine Wanderung durch. Mit 35 Personen ging es, geführt von unserem Vorstandsmitglied Helmut Russ, durch Wald und Flur. Ziel war Bensheim, wo wir einen gemütlichen Abschluss feierten.
Wenn uns in diesem Berichtsjahr keine befreundeten Feuerwehren an unserem Mai - Fest besuchen konnten,
so besuchten wir sie trotzdem an ihren Veranstaltungen in gewohnter Manier.
Beim Vorstand möchte ich mich bedanken, dass er Jahr für Jahr bereit ist, etliche Tausend Euro in Gerätschaften der Einsatzabteilung und in die Jugendarbeit zu investieren.
Desweiteren möchte ich mich für die sehr gute und harmonische Zusammenarbeit bedanken.
Fest verankert in unserem Verein ist unsere lebhafte Frauengruppe. Sie treffen sich einmal im Monat im Gerätehaus, unterstüzen uns bei unseren Veranstaltungen, unternehmen gemeinsam einen Tagesausflug und runden das Jahr mit einer Weihnachtsfeier ab.
Ein ganz großes Lob gilt unserer Jugendfeuerwehr.
Sie ist mit 22 Mitgliedern die stärkste Gruppe im Lautertal. Mit der richtigen Mischung aus Feuerwehrausbildung sowie zahlreichen Freizeitangeboten, werden die Jugendlichen in ihrer Freizeit sinnvoll unterhalten und an die Feuerwehrarbeit herangeführt. Daß diese Arbeit Früchte trägt zeigt sich daran, dass in den letzten Jahren immer wieder junge Kameraden und Kameradinnen für den Einsatzdienst gewonnen werden konnten. Die komplette Einsatzabteilung besteht bis auf 5 Mitgliedern aus der Jugendfeuerwehr.
DIE JUGENDFEUERWEHR IST DAS FUNDAMENT, AUF DEM DIE EINSATZABTEILUNG AUFGEBAUT IST!
Im Anschluss an seinen Bericht als erster Vorsitzender kam Kindinger zu seinem Bericht als Wehrführer.
AUSRISS:
Als höchste Priorität im Berichtsjahr stand, außer der Bereitschaft im Ernstfall für die Bürger Elmshausens da zu sein, selbstverständlich der Neubau des Feuerwehrgerätehauses.
Da diese Baumassnahme viel körperlichen Einsatz durch durch die überwiegenden Arbeiten in Eigenhilfe beanspruchten, wurden die Feuerwehrtätigkeiten nicht vernachlässigt.
An fast jedem Wochenende und auch an etlichen Wochentagen wurde viel Zeit von unseren aktiven und passiven Mitgliedern investiert, um den Neubau voran zu bringen.
Zu unserem bisheringen Fahrzeugbestand ist das alte LF8 der Feuerwehr Reichenbach dazu gekommen.
Die Reichenbacher Wehr stellte Ende des lezten Jahres ein neues LF 10/6 in Dienst, gefördert durch das Konjunkturprogramm. Das alte LF8, welches sein Mindestalter von 30 Jahren noch nicht erreicht hat und im Katastrophenschutz des Landes Hessen angemeldet ist, kann so noch einige Jahre bei uns seinen Dienst versehen.
Im abgelaufenen Jahr fanden 16 Übungen statt. Die Übungsbeteiligung war mit 70 % sehr gut und zufrieden stellend.
Von unseren Atemschutzgeräteträgern sind 15 aktive gesundheitstauglich und absolvierten den jährlichen Pflichtdurchlauf auf der Atemschutzstrecke in Bürstadt.
Von unseren Aktiven wurden insgesamt 168 Lehrgänge besucht. Diese wurden überwiegend in der Freizeit absolviert, sehr zum Wohle und für die Sicherheit der Bürger in Elmshausen.
Die Wehr wurde 3 mal über Meldeempfänger von der Leitstelle alarmiert.
Diese gliedern sich in 2 Brand - und 1 Hilfseinsätze.
Die Ausrückezeiten vom Ertönen des Meldeempfängers bis zum Ausfahren des 1. Fahrzeuges betrugen bei diesen Einsätzen im Durchschnitt 4 Minuten. Dies zeigt den Vorteil vom Bestand einer Ortsteil - Feuerwehr innerhalb der Gemeinde.
Außer bei Einsätzen, Übungen und Arbeitseinsätzen bildet auch die Kameradschaftspflege einen wichtigen Bestandteil der Feuerwehrarbeit. Hierzu gehörte ein Grillabend der Helfer am Bau, ein Abschlussabend nach der Inspektionsübung und die Weihnachtliche Abschlussfeier im Dezember.
Am Ende meiner Ausführungen möchte ich mich bedanken bei den Gremien und Politikern, allen voran Herrn Bürgermeister Kaltwasser, welche die Arbeit der FFW schätzen und unterstützen.
Beim Jugendausschuss möchte ich mich bedanken, besonders bei Jugendwart Holger Winter für die geleistete Arbeit.
Herzlichen dank den Kameraden und Kameradinnen für den geleisteten Dienst bei Einsätzen, Übungen und Lehrgängen.
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Im Anschluss an den Bericht des Wehrführes erläuterte Jugendwart Holger Winter die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr.
"Wichtig ist das Mischungsverhältniss zwischen der Feuerwehrarbeit und den Freizeitaktivitäten", so Holger Winter.
Unterstüzt wird Holger Winter von Matthias Rauch, Björn Rossmann, Jonas Pöselt, Steven Rutow und Daniela Pöschl.
Das Umfassende Jugendprogramm wird durch Spenden von Eltern und Elmshäuser Bürgern, der Weihnachtsbaumsammlung,
dem Fördertopf der Gemeinde Lautertal finanziert.
Sobald das Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt ist, soll eine neue Idee umgesezt werden.
Es soll eine "Bambini" - Nachwuchsgruppe gegründet werden, die sich an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren richten würde. Diese könnten sich spielerisch dem Thema Brandschutz nähern, bevor sie später der Jugendfeuerwehr beitreten.
Nach den Ausführungen des Jugendwartes erläuterte Rechner Peter Rettig die Finanzsituation der Wehr und des Vereins.
Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und entlasteten den Vorstand.
Gegen 21:30 Uhr beendete Ralf Kindinger die Versammlung.
24 STUNDEN AM TAG - 365 TAGE IM JAHR - WIR FÜR IHRE SICHERHEIT
FREIWILLIGE FEUERWEHR ELMSHAUSEN